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Sonntag, 24. April 2016

[Rezension] Traumschrott von Christian Krumm

© Edition Roter Drache
+++ Buchdaten +++

Titel: Traumschrott
Autor: Christian Krumm
Genre: Gegenwartsliteratur
Verlag: Edition Roter Drache
Erscheinungstag: 19. März 2016
Formate: Broschur (9,95 EUR)
Seitenzahl: 180 Seiten

+++ Autor +++

Christian Krumm geboren 1977 in Krefeld, ist promovierter Historiker und Heavy-Metal-Autor. Seine Bücher geben Einblicke hinter die Kulissen der Szene und stets ist er auf der Suche nach Themen, die bislang unbeachtet geblieben sind. Zusammen mit Holger Schmenk schrieb er 2010 „Kumpels in Kutten. Heavy Metal im Ruhrgebiet“, ein Buch über die Szene der Metal-Metropole Ruhrpott. Das Buch „Do It Yourself. Die Geschichte eines Labels“ (2012) portraitiert die Dortmunder Plattenfirma „Century Media“. Dass der Metal auch exzellenten Romanstoff bietet, bewies er mit „At Dawn They Sleep“ (2014). Mit „Morgoth Uncursed“ lieferte er 2015 seine ersten Bandbiografie ab.

+++ Buckrücken +++

Begleiten Sie Christian Krumm auf einer phantastischen Reise in das Reich der unerfüllten Träume, die irgendwo jenseits von Raum und Zeit in irgendeiner Welt (vielleicht im Seltenreich*?) als Traumschrott enden.

Viele von diesen Träumen sind es wert, sie sich noch einmal ins Bewusstsein zu holen, sie zu prüfen um sie letztendlich als das anzusehen, was sie sind: Traumschrott.

In zwölf Kurzgeschichten begleiten wir verschiedene Protagonisten, die einen verborgenen Teil in uns widerspiegeln, uns in andere Welten führen oder uns einfach dazu animieren, Inne zu halten und nachzudenken.

+++ Buchinhalt +++

Gleich am Anfang findet man sich als Leser in einer Versammlung wieder und ist plötzlich Teil eines Gremiums, um einen Literaturpreis zu vergeben. Und dann liest man sich als wichtiges Mitglied des besagten Gremiums im Anschluss die einzelnen „nominierten“ Geschichten zum Thema Traumschrott durch. Jede ist individuell und hat das Thema „Traumschrott“ als Mittelpunkt und doch ist jede Geschichte für sich ein wahres kleines Meisterwerk. Mal etwas verrückt, mal sehr ironisch, etwas utopisch oder einfach typisch aus dem Leben gegriffen. Und bei so manchem Ende sprang mir die Lehre dieser Geschichte förmlich ins Gesicht. Für mich eine wirklich tolle Idee, auch wenn ich gestehen muss, dass ich ziemlich lange an diesem Buch gelesen habe. Der Autor verwendet gern Schachtelsätze und auch die Sprache ist in meinen Augen schon etwas gehobener, was mich an manchen Stellen schon sehr gefordert hat. Aber kein Wunder, der Autor jongliert ja tagtäglich, auch im Beruf, mit Worten und so hat er reichlich Übung. Gute Idee – tolle Umsetzung!

+++ Buchfazit +++

Das Cover finde ich traumhaft gut und trifft meinen Geschmack zu diesem Thema. Träume sind vielschichtig, ob nun am Tag oder in der Nacht. Dank diesem Buch kann man mit ruhigem Gewissen mal wieder über die eigenen Träume nachdenken und vielleicht den einen oder anderen realisieren.

Die einzelnen Geschichten haben jede für sich ihren besonderen Charme. Auch wenn ich mich nicht mit jeder „anfreunden“ konnte. Jede für sich ist lehrreich. Ob man sich dem annimmt, ist jedoch jedem selbst überlassen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn mich die ewig langen Sätze zwischendurch doch etwas demotiviert haben. Ich selbst bin kein Fan von Kurzgeschichten aber dieses Buch hat es mir angetan und ich kann es Euch nur empfehlen. Es lohnt sich.

Ich beende meine Rezension heute mal mit einem Zitat aus dem Buch:

„Träume, mein Lieber, sind niemals Schrott“

mein Rezensionsexemplar + Goodies
DANKE an den Verlag + Autor

4 Kommentare:

  1. Hey meine Liebe,

    ich denke zwar das es kein Buch für mich wäre, aber es klingt dennoch sehr interessant und scheint durchaus ein paar schöne Lesestunden zu bringen. :)

    Liebe Grüße,
    Ruby

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  2. Huhu,

    das Buch hört sich ganz interessant an. Das Cover spricht mich leider überhaupt nicht an. Aber es hört auch ja an, als wenn man trotzdem mal einen Blick auf das Buch werfen sollte :)

    Liebe Grüße
    Nadine

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  3. Hallo Lenchen,

    das Thema finde ich sehr ansprechend, aber bei Kurzgeschichten muss ich meistens passen, die sind nichts (meistens) nichts für mich.

    Liebe Grüße,
    Nicole

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  4. Hallo, Lenchen,
    ich bin bei Kurzgeschichten meistens auch eher raus. Wenn, dann müssen sie von unterschiedlichen Autoren zu einem übergreifenden Thema sein. Aber die Idee und das Cover sind ein echter Hingucker. Bei langen Schachtelsätzen ist es ja auch mal ganz praktisch, wenn es eine Kurzgeschichte ist - dann kann man das Gehirn erholen, was anderes dazwischen schieben und mit neuem Schwung die nächste anfangen. Das einzige Buch mit Kurzgeschichten, das ich je gelesen habe, war von Anna Gavalda "Ich wünsche mir, dass irgendwo jemand auf mich wartet". Tatsächlich sind mir einige noch immer im Gedächtnis, obwohl es Jahre her ist, dass ich das Buch gelesen habe. Spricht ja eigentlich für das Buch, allerdings habe ich danach nie wieder etwas in der Art gekauft.
    Herzliche Grüße, Liane

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